Chile
Kennen Sie das Buch "Das Schönste, was ich sah" von Asta Scheib? Darin geht es nicht um Chile, sondern um Giovanni Segantini und seine Liebe zum Engadin. Auch für mich ist das Engadin eine einmalige Landschaft, aber als ich nach vielen Autostunden im Nationalpark Torres del Paine ankam, verschlug es mir die Sprache.
Diese mächtigen Berge, die klare Luft, der Wind! Ich hätte nicht gedacht, dass man als Schweizer von Bergen und Natur noch einmal so überwältigt sein kann. Das Grollen des kalbernden Gletschers und die schwimmenden Eisschollen sind einfach unendlich schön. Auch wenn er am anderen Ende der Welt liegt - für mich ist das ein Ort, an dem man in seinem Leben gewesen sein muss. Und Chile besteht ja nicht nur aus Patagonien! Das Land, das sich vom Norden bis zum Süden auf 4300 km erstreckt, bietet vom ewigen Eis bis zu Wüstenlandschaften fast alles. Weisse Sandstrände sollte man hier zwar nicht suchen, dafür liegt aber in der Atacama Wüste genügend Sand. Die auf den ersten Blick unwirkliche Gegend ermöglichte seinen Besuchern ein Strauss an Entdeckungen - ein Tal voller Kakteen, Sternenbeobachtungen in der Nacht, Salzseen mit fantastischen Flamingos und für Mutige die Geysire El Tatio auf 4000 m Höhe sowie ein heisses Bad in den Thermalquellen von Puritama. Chile gehört definitiv zu meinen Lieblingsdestinationen!